Das innovative Solar-Gewächshaus
Im Jahr 2019 stieß ich auf Franz Schreier von der ebf GmbH an der hessischen Bergstraße, einem begnadeten Physiker und international tätigen Energieberater. Franz hat dieses unglaublich hübsche Solar-Gewächshaus entwickelt . Als ich es das erste Mal auf einem Foto sah, war ich so berührt und fing an zu träumen, dass es eines Tages in unserer Kindergärtnerei stehen wird. So kontaktierte ich ihn, um mir zunächst einmal ein Angebot einzuholen. Seine nahezu ersten Worte waren, dass er sich nichts schönes vorstellen kann, als dass er dieses Gewächshaus entwickelt hat, damit Kinder darin gärtnern können. Später durfte ich realisieren, dass das Universum mir mit Franz nicht nur die architektonische Basis für den Aufbau weiterer himmelgrüner Kindergärtnereien schickte, sondern auch noch den Herzensmann mit dem Blick in eine gemeinsame Richtung. Die Magie des Lebens war mal wieder am Wirken!
Dieses Gewächshaus ist nicht nur unglaublich schön anzusehen, dass man am liebsten dort einziehen möchte, sondern es ist auch physikalisch ziemlich pfiffig durchdacht. Seine Ästhetik folgt einzig und allein seiner Funktionalität und bietet dadurch Möglichkeiten der nachhaltigen Bildung, die weit über das Gärtnern hinaus gehen.
Die Motivation, dieses Gewächshaus zu entwickeln, rührte aus der Tatsache heraus, dass unsere Lebensmittelversorgung nicht gesichert ist, da Gewächshäuser im Winter mit fossilen Brennstoffen beheizt werden müssen, die bekanntlich endlich sind. So dachte Franz dieses Thema neu und entwickelte ein Gewächshaus für die Neue Erde, das im Winter ohne weitere Energiezufuhr frostfrei bleiben kann. Unvorstellbar für mich. So hatte mein altes Glasgewächshaus bei minus 10 Grad Außentemperatur auch innen minus 10 Grad. Durch die Dämmung der Wände mit Hanfkalk zur Wärmespeicherung und mittels eines Thermorollos kann die Wärme im Winter besser gehalten werden und schafft bei besagten Minusgraden bis zu 10 Grad plus.
Alle verwendeten Materialien sind so ausgewählt, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer keinen Abfall hinterlassen (Stichtwort: Cradle to Cradle). Natürliche Materialien wie Holz, Kalk und Hanf bewirken sogar einen negativen Fußabdruck, da sie der Atmosphäre CO2 entnehmen.
Einfach genial!